hinten v.l.n.r.: Sebastian Bohl, Jakob Wieber, Nico Offenwanger, Magnus Pfeiffer, Ben Grath, Mara Andritsch, Carlotta Kübler, Peter Offenwanger // vorne v.l.n.r.: Hannah Offenwanger, Inka Köpf, Denise Eder, Sophie Herr
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Kaum waren die olympischen Spiele zu Ende begann in Schonach im Schwarzwald das Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia. An diesem weltweit größten Schulwettkampf nehmen tausende Schulmannschaften aus ganz Deutschland teil, wobei sich die jeweils Besten über mehrere Vorrunden für das Bundesfinale qualifizieren. Beim Winterfinale werden traditionell die Bundessieger im Bereich Ski-Alpin, Langlauf und Skispringen gekürt. Mit zwei Finalmannschaften reiste das RNG in den Schwarzwald.
Am ersten Wettkampftag stand ein Vielseitigkeitslauf für die qualifizierten Teams auf dem Programm. Mit einer Steilwandkurve, Bodenformen und mehreren kleineren Sprüngen war der Kurs sehr anspruchsvoll. Thomas Braun, Leiter der Ausbildungsakademie beim Deutschen Skiverband und jahrelang als Kadertrainer unterwegs, setzte für alle einen fairen Lauf, so dass die Kinder einen tollen Wettkampf fahren konnten.
Bei Temperaturen um die -15°C waren neben den motivierenden Worten der Betreuer besonders die Improvisationskünste gefragt, um die Kinder vor dem Start warm zu halten. Auch die Anzeigetafel wollte bei diesen Temperaturen nicht wie gewohnt arbeiten, so dass die Ergebnisse nicht wie sonst üblich direkt am Rennen sondern erst am Abend nach der Auswertung den jeweiligen Mannschaften zu gingen. Hier staunten die Rennläufer und Rennläuferinnen mit ihren Betreuern nicht schlecht, lag doch das Mädchenteam nach diesem ersten Wettkampftag auf Platz 8 und das Jungs-Team auf einem sensationellen dritten Rang. Im Vorfeld wurde über einen möglichen fünften Gesamtplatz spekuliert, dass jetzt sogar ein Platz auf dem Podest möglich werden konnte spornte die Läufer sicher an, bescherte ihnen aber auch eine eher unruhige Nacht.
Ob es an dieser Aufregung lag oder an den eisigen Verhältnissen sowohl auf der Piste als auch im Temperaturbereich ist nicht zu klären, der Auftakt in den Parallelslalom ging auf jeden Fall ordentlich daneben. Beide Teams verloren ihre Läufe in der Vorrunde gegen die anderen Teams und konnten somit nicht mehr im Kampf und die ersten vier Plätze eingreifen. Bis Platz fünf war jedoch immer noch alles möglich. Das Mädchen-Team konnte am Ende ihren achten Platz halten und bedankten sich überschwänglich bei ihrer Top-Fahrerin Inka Köpf, die maßgeblich für den Einzug in das Bundesfinale verantwortlich war.
Bei den Jungs hingegen ging im Hintergrund jetzt das Rechnen los. Nach einem knappen 3:2 Sieg gegen das Regionalteam aus Nordrhein-Westfahlen konnten sie einen weiteren 4:1 Finalsieg gegen das Team aus dem Gymnasium Hausach einfahren. Damit war ihnen Platz 5 sicher und das bange Warten begann, denn das Isar-Gymnasium München hatte noch Chancen auf Platz zwei und hätte damit das RNG-Team vom dritten Gesamtplatz verdrängt. Doch gegen die Jungs vom Werdenfels-Gymnasium aus Garmisch-Partenkirchen musste auch sie sich geschlagen geben und belegten am Ende den dritten Rang. Riesig war die Freude am Ende bei den RNG´lern, denn damit sicherten sie sich den dritten Gesamtrang.
In einer stimmungsvollen Schlussfeier erhielten sie als einzige baden-württembergische Schulmannschaft im Wettbewerb JtfO des ganzen Bundesfinales unter anderem aus den Händen von DOSB Präsident Alfons Hörmann ihre Bronzemedaille. Stolz kehrten alle Schülerinnen und Schüler aus dem Schwarzwald zurück und wurden in einem kurzen Empfang von Schulleiter Michael Roth zu dieser tollen Leistung beglückwünscht. #deinbesteszählt #jugendtrainiert