
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse sind nun echte Experten, wenn es um das Thema Cannabis geht! Dank der Unterstützung von Fachkräften aus den Bereichen Suchthilfe und Prävention wurden in drei intensiven Schulstunden alle wichtigen Fragen geklärt. Doch was genau ist in diesen Stunden passiert?
Mit einer nachdenklichen Einstiegsaufgabe begann die Reise ins Thema: Die Jugendlichen reflektierten zunächst ihr eigenes Wissen über Cannabis. Welche Vor- und Nachteile sind ihnen bekannt? Welche Mythen und Fakten kursieren? Dabei stand ihnen das Fachwissen der Experten zur Seite, die geduldig erklärten und diskutierten.
Ein besonderes Highlight war der Einsatz einer speziellen „Rauschbrille“, die die Wahrnehmung unter Cannabiseinfluss simuliert. Mit dieser Brille sollten die Schülerinnen und Schüler einen Parcours mit Hütchen absolvieren – eine echte Herausforderung! Viele berichteten, dass sie die Hütchen doppelt oder sogar dreifach sahen und kaum wussten, wie sie diese umgehen sollten. Der Parcours machte eindrucksvoll deutlich, wie stark Cannabis die Koordination und Wahrnehmung beeinträchtigen kann.
Im Anschluss wurde thematisiert, wie sich der Konsum von Cannabis auf das spätere Leben auswirken kann. Dabei überraschte eine Erkenntnis viele: Jugendliche schätzen die Zahl der unter 18-Jährigen, die schon einmal Cannabis konsumiert haben, oft viel höher ein, als sie tatsächlich ist. Gründe dafür könnten die allgegenwärtigen Diskussionen rund um das Thema und die mediale Aufmerksamkeit sein, die Cannabis in Deutschland erhält.
Zum Abschluss wurde es persönlich: Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit der Frage auseinander, wie ihre Eltern wohl reagieren würden, wenn sie selbst mit dem Cannabiskonsum beginnen würden. Wie würden sie sich in einer solchen Situation verhalten, und welche Reaktionen würden sie erwarten? Auch hier halfen die Fachexperten mit wertvollen Anregungen und regten spannende Diskussionen an.
Ein großes Dankeschön gilt der Schulsozialarbeit für die Organisation dieses Projekts und natürlich den engagierten Fachkräften, die mit ihrem Wissen und ihren anschaulichen Beispielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben! (Franziska, 9c)
Fotos: Franziska, Isabel