Am 26. September ging es für die Kunst Leistungskurse von Alexandra Bräuer und Florian Wörrle nach München ins „Haus der Kunst“, um die Ausstellung von Rebecca Horn zu besuchen. Der Grund: Die Werke der Künstlerin könnten ein mögliches Abiturthema sein. Horn ist eine der bekanntesten deutschen Künstlerinnen, sie nahm gleich vier Mal an der „documenta“ teil, einer renommierten internationalen Kunstausstellung, die ansonsten von Männern dominiert wurde.
Früher eher untypisch und vor allem unweiblich, baut die Künstlerin Maschinen und Motoren in ihre Werke ein, sodass z.B. ein Schmetterling immer wieder mit den Flügeln schlägt, sich zwei Nashornhörner in ihrem Werk mit dem Titel „Kuss des Rhinozeros“ langsam aufeinander zubewegen, um drei Blitze zu entfachen, wenn sie sich berühren oder ein verkehrt herum aufgehängtes Klavier, das alle 15 Minuten die Tasten mit einem schrillen, schrägen Klimpern ausklappt.
Auch sogenannte „Körperextensionen“, die ähnlich wie Prothesen fungieren, sind, auf Aufnahmen zu sehen, ein Bestandteil der Ausstellung. Bandagen, die angelegt werden, Hörner auf dem Kopf, die eine andere Körperhaltung hervorrufen. Nach einer Führung, in der beispielsweise über die Hintergründe eines Werkes oder über die Intension Horns aufgeklärt wurde, war noch ein wenig Zeit für die Leistungskurse, sich die Installationen und Performances genauer anzuschauen. Mit neuem (Abitur)wissen ging es nachmittags wieder zurück nach Wangen. (Ida)
Fotos: Ida