Unterricht mal anders: die 8ten und 9ten Klassen hatten durch ein Planspiel die Möglichkeit innerhalb von drei Schulstunden eine Gemeinderatssitzung zu einem konfliktreichen Thema selbst durchzuführen.
Eine ganze Stadt ist in Aufruhr, 45 Flüchtlingskinder sollen an der Gemeinschaftsschule aufgenommen werden. Nach dem Brief eines besorgten Vaters an den Schulleiter wird eine Gemeinderatssitzung einberufen. Die SchülerInnen schlüpften in die Rollen der anwesenden Personen und so diskutierten dann im Rahmen der Sitzung der/die BürgermeisterIn, der/die SchulleiterIn, Eltern, SchülerInnen, VertreterInnen von Sportvereinen sowie Firmen, die Presse, SozialarbeiterInnen und LehrerInnen miteinander.
Die Schüler und Schülerinnen gingen in ihren Rollen auf, es wurden unter anderem Sorgen und Bedenken geäußert aber auch Ideen und Lösungsvorschläge gesammelt. Sie erlebten wie schwierig es sein kann alle Meinungen zu akzeptieren, den Wünschen jeder einzelnen Person gerecht zu werden und dabei die Sorgen unterschiedlicher Parteien im Blick zu behalten.
Im Vorfeld erarbeiteten sich die SchülerInnen zusammen mit Frau Kruse, die dieses Planspiel im Auftrag des Demokratiezentrums Ravensburg durchführte, Informationen über die Menschenrechte, Integration bzw. Zugehörigkeit zu einer Gruppe sowie Fluchtursachen und wichtige Begriffe rund um das Thema „Flucht, Asyl, Migration“.