Sonntag morgen, kurz nach halb sieben ging es los. Von den ursprünglich elf Schüler*innen des Leistungsfaches Sport waren leider nur sechs gesund und fit. Gemeinsam mit Sportlehrer Peter Offenwanger und dem ehemaligen Schüler Lukas Renz erfolgte die Anreise im Kulturbus der Stadt Wangen.
Bereits seit September 2021, zu Beginn der Jahrgangsstufe, stand dieser Termin fest, mit dem Ziel in Ulm den Halbmarathon mit 21,098 km erfolgreich zu absolvieren.
Im Rahmen der Sporttheorie wurden die Grundbegriffe der Trainingslehre im Bereich Ausdauer besprochen, individuelle Trainingspläne erstellt, verworfen und wieder neu angepasst. Doch auch die Praxis durfte natürlich nicht zu kurz kommen. Neben einigen Ausdauereinheiten stand vor allem der 10 km Leistungstest im Juli als „Qualifikation“ auf dem Programm. Daraufhin hieß es dann, meist selbstständig, seinen Trainingsplan in den Sommerferien ein- und durchzuhalten.
Leicht nervös und etwas angespannt gingen die Kernfachschülerinnen und -schüler am Sonntag bei optimalen Temperaturen vor den Messehallen in Ulm an den Start. Davor hieß es aber Startnummern abholen, Bekleidung für das Ziel in den Transportbeutel verstauen, Transportbeutel zu den LKWs bringen, Startnummern richtig befestigen und all die anderen Kleinigkeiten, damit das Unternehmen „Halbmarathon“ erfolgreich verläuft.
Um kurz nach 9 Uhr ging es für die ersten auf die Halbmarathonstrecke. An der Donau entlang nach Obertalfingen und über die Donaubrücke zurück Richtung Neu-Ulm. Nach diesen ersten 12 km ging es in mehreren Schleifen durch Neu-Ulm und Ulm bevor es auf die Zielgerade im Donaustadion ging. Angefeuert von vielen Zuschauern und zahlreichen Bands entlang der Strecke kamen alle gestarteten RNG-Läufer ins Ziel und holten sich dort ihre verdiente „Finisher Medaille“ ab.
Eine tolle Leistung zeigte Amir Hmid. Mit einer Zeit ganz knapp über einer Stunde und 30 Minuten kam er in der Klasse MJ (U20) auf Platz 4 ins Ziel. Den Schulrekord von Tobias Horelt von 1:17:36,0 Stunden verfehlte er allerdings deutlich. Die weiteren männlichen Starter blieben alle, teils deutlich, unter der Zweistundenmarke und waren mit ihren Leistungen zufrieden.
Die zwei weiblichen Starterinnen konnten ebenfalls sehr zufrieden mit ihren Leistungen sein. Im nachhinein ärgerte sich Johanna Hasel darüber, dass sie die ersten Kilometer deutlich zu langsam angelaufen war und damit einen neuen Schulrekord verpasste. Dieser bleibt mit 1:53:31,1 Stunden bei Laura Bernhard. Das RNG gratuliert allen Läuferinnen und Läufern zu dieser beeindruckenden Ausdauerleistung.